Abschnitt 132

Präsident Joseph Smith starb am 10. Dezember 1914 in Independence, Missouri. Sein ältester lebender Sohn, Frederick Madison Smith, war zu seinem Nachfolger bestimmt und in dieser Eigenschaft von der Kirche anerkannt worden. Er wurde am 5. Mai 1915 in der Steinkirche in Independence zum Präsidenten der Kirche und des Hohepriestertums herausgestellt.

Die Konferenz von 1915 hatte das ehrenvolle Ausscheiden des Präsidierenden Bischofs E. L. Kelley erwogen, überließ aber die erforderliche Veranlassung der Präsidentschaft und dem Rat der Zwölf. Präsident F. M. Smith berichtete den Räten der Präsidentschaft und der Zwölf, sowie dem Präsidierenden Bischofsamt über die Lage. Auf Veranlassung dieser Ratsversammlungen wurde der Text der Offenbarung dem Kern des Berichts des Präsidenten F. M. Smith entnommen und der Generalkonferenz vorgelegt, wo er genehmigt und für die Aufnahme in Lehre und Bündnisse zugelassen wurde.

Die Angelegenheit über die Wahl eines Nachfolgers für Bischof E. L. Kelley im Amte des Präsidierenden Bischofs wurde von mir in sorgfältiger, andächtiger Überlegung aufgenommen.

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Ich bin daher nun bereit, zu sagen, dass die Stimme des Geistes in mir sagt, dass Bischof E. L. Kelley von seinem Amte als Präsidierender Bischof entbunden werden sollte. Jedoch kann er als Reisender Bischof arbeiten und im Einverständnis mit seinem Nachfolger und der Präsidentschaft im Gesetz der zeitlichen Dinge beraten und anweisen.

2

Benjamin R. McGuire soll als Präsidierender Bischof der Kirche herausgestellt und ordiniert werden. Zwei der Brüder seien als Berater für ihn herausgestellt. Einer soll von ihm gewählt und von der Konferenz gebilligt werden. Der andere soll Bischof James F. Keir sein.

3

A. Ich ermahne die Kirche, besonders die Mitglieder des Priestertums, dass es, da die eilende Zeit über uns ist, sehr notwendig ist, zu den Männern der Kirche, die in Stellungen großer Verantwortlichkeit hineingewählt worden sind, Vertrauen zu haben.

B. Alle sollen ihre Begabungen, Fähigkeiten und das Vermögen zur Durchführung des großen Werkes, das uns anvertraut ist, einsetzen.

4

Überall bedarf es großer Anstrengungen; und für die Vollendung unserer Arbeit ist brüderliche Zusammenarbeit im Dienste an den Menschen und hingebende Opferbereitschaft an Gott und für sein Werk unbedingt notwendig.

Euer Diener,

Frederick M. Smith

Independence, Missouri

5. April 1916