Abschnitt 141

Offenbarung, gegeben von Präsident Israel A. Smith auf der 1948 in Independence, Missouri, abgehaltenen Weltkonferenz. Wegen des Todes von G. G. Lewis war eine freie Stelle in den Reihen der Zwölf. Ebenso fiel der Älteste M. A. McConley durch Krankheit aus. Die gegebene Weisung wurde von der Konferenz und den verschiedenen Kollegien genehmigt und ihre Aufnahme in Lehre und Bündnisse veranlasst.

An die Kollegien, Ratsversammlungen und Gemeinschaften der Kirche und an die Generalkonferenz.

Seit dem für das Fasten festgelegten Tag und besonders seit dem Verlust von Apostel Lewis durch Tod, wurde ich veranlasst, den göttlichen Willen über die Notwendigkeiten der Körperschaft einzuholen. Als Ergebnis wurden Erleuchtung und Einsicht kundgetan. Es ist mir erlaubt, folgendes als Ermutigung und Leitung vorzulegen:

An die Kirche:

1

Ich habe meinen Diener George G. Lewis für meine eigenen Zwecke zu mir genommen. Er war getreu und seine Werke waren mir wohlgefällig.

2

Mein Diener Myron A. McConley wird in Ehren von seinen Aufgaben als Apostel entbunden. Er sollte zum Amte eines Evangelisten ordiniert werden und als Mitglied dieser Gemeinschaft arbeiten.

3

Zum Besetzen des Rats der Zwölf und zum Fördern der Arbeit dieses Kollegiums ist es mein Wille, dass meine Diener Percy E. Farrow und Reed M. Holmes zum Apostelamt ordiniert, ausersehen und zu missionarischen Aufgaben berufen werden.

4

A. Es gibt in den führenden Kollegien noch andere, die ebenfalls getreu gedient haben und deren Arbeit in meiner Weisheit noch über einige Zeit weitergehen soll, die aber zu mir genommen werden könnten, oder die zur gegebenen Zeit ihres Alters oder ihrer Gebrechlichkeit wegen von ihren Ämtern entbunden werden.

B. Es gibt welche in meinem Priestertum, die, wenn sie getreu bleiben, berufen und auserwählt werden, deren Nachfolge anzutreten. Daher werden alle ermahnt, sich im Geiste, durch Dienst und im Zeugnis für Christus zu bewähren.

5

Die eilende Zeit ist da. Die Zeit bis zur nächsten Generalkonferenz muss, wie bereits vorgesehen, eine solche ungewöhnlicher Vorbereitungen für meine Kirche als Organisation, für mein Volk und besonders für mein Priestertum sein, wenn welche da sein sollten, die befähigt wären, die Aufgaben derer, die ausfallen, versagen oder von ihren Ämtern entbunden werden, zu übernehmen und weiterzuführen.

6

A. Die angestellten Siebziger sollen, soweit möglich, meine Diener aus dem Kollegium der Zwölf von ihrer Arbeit in entlegenen und unentwickelten Gebieten entlasten. Die Zwölf sollen danach trachten, die Arbeit in näher am Mittelpunkt gelegenen Gebieten zu verstärken und an neuen Orten zu beginnen.

B. Für diese Arbeiten werden die örtlichen Diener und Leiter der Bezirke und Stützpunkte ersucht zu helfen.

C. Viele der nicht berufenen Ältesten haben einen Wunsch und wollen an neuen Orten arbeiten, wenn sie dazu aufgefordert werden und ihnen Aufgaben übertragen würden.

7

A. Die Einigkeit und der Geist der Toleranz, die meine Diener in den Ratsversammlungen der Kirche zeigen, werden von mir gelobt.

B. Jeder sollte im Gebet nach ständiger und größerer Hingabe an mein Werk, wozu er auch immer berufen sei, streben.

C. Meine Diener sollen im Wohltun nicht müde werden. Der Widersacher ist schnell dabei, zu entmutigen und so ihre Wirksamkeit zu zerstören.

8

A. Die Kirche wird erneut ermahnt, dass vereinte Verantwortlichkeit auf allen ruht.

B. Richtig und gleichmäßig verteilt wird diese Verantwortung Erfolg verheißen. Das Ziel wird herrlich sein und alle werden an dieser Herrlichkeit teilhaben.

Israel A. Smith
Diener der Kirche

Independence, Missouri

2. Oktober 1948