Abschnitt 72

1

A. Höret und horchet auf die Stimme des Herrn, o ihr, die ihr euch versammelt habt, die ihr die Hohepriester meiner Kirche seid, denen das Reich und die Vollmacht gegeben wurden.

B. Denn wahrlich, so redet der Herr, ich erachte es für angebracht, dass ein Bischof für und von euch für die Kirche in diesem Teile des Weinberges des Herrn ernannt werde.

C. Wahrlich, ihr habt weise gehandelt, denn der Herr verlangt aus der Hand eines jeden Verwalters einen Rechenschaftsbericht über die Führung seines Verwalteramts in Zeit und in Ewigkeit.

D. Wer in der Zeit getreu und weise ist, wird für würdig befunden werden, die Wohnungen, die von meinem Vater für sie bereitet sind, zu ererben.

E. Wahrlich, ich sage euch, die Ältesten der Kirche in diesem Teile meines Weinberges sollen dem Bischof, der von mir in diesem Teil des Weinberges bestimmt werden soll, einen Rechenschaftsbericht über ihr Verwalteramt aushändigen.

F. Dieser soll urkundlich niedergelegt und dem Bischof in Zion übergeben werden. Die Aufgaben des Bischofs sollen durch Gebote, die gegeben worden sind und auch durch die Stimme der Konferenz kund gemacht werden.

2

Und nun, wahrlich, sage ich euch, mein Diener Newel K. Whitney ist der Mann, der zu dieser Vollmacht bestimmt und ordiniert werden soll. Das ist der Wille des Herrn eures Gottes, eures Erlösers. So sei es. Amen.

3

A. Das Wort des Herrn, dazu das Gesetz, das gegeben worden ist, machen die Aufgabe des Bischofs, welcher in diesem Teile des Weinberges für die Kirche ordiniert worden ist, kund. Es ist wahrlich diese:

B. Verwalten der Schatzkammer des Herrn; Entgegennahme von Vermögenswerten der Kirche in diesem Teile des Weinberges; Entgegennahme der Rechenschaftsberichte der Ältesten, wie schon vorher geboten wurde; Befriedigung ihrer Bedürfnisse, die für das, was sie bekommen, bezahlen sollen, soweit sie haben, zu bezahlen, damit auch das zum Wohle der Kirche, der Armen und den Bedürftigen dargebracht werde.

C. Und wer nicht hat, womit zu bezahlen, dem soll dies in Rechnung gestellt und dem Bischof in Zion übergeben werden, damit dieser die Schuld von dem bezahle, was der Herr in seine Hand legen wird.

D. Die Arbeit der Getreuen, welche in geistigen Dingen arbeiten und die Dinge des Reiches der Kirche und der Welt nahebringen, soll dem Bischof in Zion für ihre Schuld stehen.

E. So kommt es aus der Kirche; denn nach dem Gesetz muss jeder, der nach Zion kommt, alles dem Bischof in Zion vorlegen.

4

A. Und nun, wahrlich, sage ich euch, da jeder Älteste in diesem Teile des Weinberges dem Bischof in diesem Teile des Weinberges einen Rechenschaftsbericht über sein Verwalteramt geben muss, macht eine Bescheinigung des Richters oder des Bischofs aus diesem Teile des Weinberges an den Bischof in Zion den Bericht annehmbar und erfüllt voll und ganz alles für ein Erbteil und für seine Anerkennung als weiser Verwalter und getreuer Arbeiter. Anderenfalls soll der Bericht vom Bischof in Zion nicht angenommen werden.

B. Und nun, wahrlich, sage ich euch, jeder Älteste, der dem Bischof der Kirche in diesem Teil des Weinberges einen Rechenschaftsbericht abgibt, soll von der oder den Gemeinden, wo er arbeitet, empfohlen werden, damit er und seine Rechenschaftsberichte in jeder Hinsicht Anklang finden.

C. Und wiederum, diejenigen, die zu Treuhändern der literarischen Angelegenheiten meiner Kirche eingesetzt wurden, haben in allen Dingen Anspruch auf Unterstützung seitens des oder der Bischöfe, damit die Offenbarungen veröffentlicht werden und in alle Welt hinausgehen;

D. dass sie auch Mittel erhalten, die der Kirche in allem zum Wohle gereichen, auf dass sie sich in allem bewähren und sie zu weisen Verwaltern gezählt würden.

E. Und nun sehet, dies soll eine Richtschnur für all die großen Gemeinden meiner Kirche sein, gleich in welchem Lande sie gegründet wurden. Und nun beende ich meine Rede. Amen.

5

A. Noch einige Worte zu den Gesetzen des Reiches über die Mitglieder der Kirche. Diejenigen, welche durch den Heiligen Geist dazu bestimmt wurden, gen Zion zu ziehen und diejenigen, die das Vorrecht haben, nach Zion zu gehen,

B. sollen dem Bischof eine Bescheinigung von drei Ältesten oder vom Bischof bringen. Anderenfalls sollen sie, die in das Land Zion heraufziehen, nicht zu den weisen Verwaltern gezählt werden. Dies ist auch eine Richtschnur. Amen.